Das Gelingen einer Tour beginnt schon bei der Planung
Während vor der Tour jede und jeder seine Ideen für die nächste Radtour - ob Tagestour oder mehrere Tage - vortragen darf und soll, muss das gemeinsame Ziel und die intendierten Kilometer frühzeitig geklärt werden. Es ist nicht ganz leicht, die Vielzahl unter-schiedlichster Wünsche und Bedenken in einer Tour für alle zu berücksichtigen. Sind die Tage und das Ziel festgelegt, macht es Sinn, die verschiedenen Planungsaufgaben möglichst zu verteilen, da oft genug, der Aufwand für solch eine Unternehmung unterschätzt wird.
Unsere erste Tour
Wie war das noch damals am 1. Juli 2007 ? Norbert und Kirsten berichteten über ihre Touren am jährlichen Niederrheinischen Radwandertag. 2007 war es dann soweit. Conny und Michael fuhren mit. Von Willich aus startend ging es über Tönisvorst bis nach Arcen und abschließend nach Kevelaer.
Die Gruppe wächst
Die Gruppe der interessierten Radler wird größer. Am Niederrheinischer Radwandertag 2008 fahren wir mit 10 Personen. Von Meerbusch aus startend führte unsere Route über Krefeld -> Kempen -> Kerken und Straelen bis nach Arcen. Nach ausgiebiger Pause führte die Route bis Geldern, wo wir die Rückfahrt mit dem Zug antraten (Gesamtlänge ca. 90 km).
Das Jahr 2009 - Ahr-Radweg und Erft-Radweg
Die positiven Erlebnisse bleiben nicht ungehört. Die Gruppe wird nochmals größer und trifft sich nun häufiger am Wochenende zu ausgiebigeren Radtouren (z.B. Meerbusch ->Sechs-Seen-Platte in Duisburg).
Diese Touren dienten auch der Vorbereitung zur ersten 3-Tagestour. Für einige Radler die erste Tour dieser Art. 3 Tage auf dem Fahrrad – eine wahrhafte Herausforderung. Für das Organisationsteam war es ebenfalls eine echte Herausforderung, solch eine Tour mit „Touranfängern“ zu planen. Den Spaß am Radfahren und die sportliche Leistung in ein gesundes Verhältnis zu bringen, erschien nicht so einfach.Darüberhinaus mussten auch die verschiedenen Aufgaben verteilt werden. Wer kümmert sich um die Übernachtung ? Wer organisiert die Anreise ? Wer übernimmt die Streckenplanung und führt die Gruppe ? Wer kümmert sich um die Technik und ggfs. um Pannen ? Eine gute Vorbereitung kommt letztlich alles zugute und trägt wesentlich zum Erfolgt der gesamten Unternehmung bei !
Doch am 1. Mai 2009 war es dann soweit. Mit dem Zug fuhren wir von Meerbusch nach Remagen und nahmen dort unsere Fahrräder in Empfang. Diese hatten wir parallel zu unserer Zugfahrt per Spedition nach Remagen bringen lassen (Tipp: Die Transportkosten waren nicht wesentlicher höher als die Bahnkosten. Also bei der Planung ruhig mal diese Alternative prüfen!). Von Remagen ging es dann über den Ahrtalradweg zur ersten Übernachtung in die Jugendherberge Blankenheim. Nach einem gemeinsamen Abendessen fand der Ausklang des Abends in der Jugendherberge statt.
Frühstück am nächsten Morgen um 8.00 Uhr und Weiterfahrt um 9.00 Uhr. Diese und weitere Zeiten haben wir im Vorfeld festgelegt, um jegliche Diskussionen zu vermeiden. Pünktlich machten wir uns dann auf, um unserer Route von Blankenheim nach Bad Münstereifel zu folgen (geplante 29 km). Nach dem obligatorischen Besuch von Heinos Kaffee und einer Ortsbesichtigung ging es dann zur zweiten Jugendherberge in Bad Münstereifel. Während bereits am ersten Tag die letzten 400 m die Beschwerlichsten des Tages waren (steiler Anstieg, der nur ein äußerst mühsames Schieben des Fahrrads samt Gepäck zu ließ), sollte es jetzt noch schlimmer kommen. Über einen mit Schotter belegten Fußpfad ging es fast 1.5 km nur bergauf. Auch hier war nur ein Schieben mit häufigen Pausen möglich. Dennoch erreichten alle schweißgebadet die Unterkunft und nach einer Dusche setzte langsam die Erholung ein. Beim Abendessen in einem nahegelegegen Lokal wurde dann die Lage der Unterkünfte bei weiteren Tourplanungen als ein äußerst wichtiges Kriterium festgeschrieben.
Der letzte Tag begann wieder pünktlich mit der Abfahrt um 9.00 Uhr. Die längste Etappe mit geplanten 125 km stand an. Der Erft-Rad-Weg führte uns von Bad Münstereifel -> Euskirchen -> Weilerswist -> Erftstadt -> Kerpen -> Bergheim -> Rommerskirchen und Dormagen bis nach Grevenbroich. Aufgrund des betrüblichen Wetters (heftiger Gegenwind und Regen) kamen wir zu der Entscheidung, unsere geplante Route zu verlassen und den kürzesten Weg nach Meerbusch zu nehmen. Nach knapp 126 km erreichten alle kaputt und müde, aber überglücklich die Heimat. Die erste erlebnisreiche 3-Tagestour war ohne besondere Vorkommnisse geschafft !
Schon fast ein fester Termin der Gruppe: die Teilnahme am Niederrheinischen Radwandertag 2009. Wie in den Jahren zuvor, waren auch diesmal Kempen und Straelen Stationen unserer Tour. Wie es der Zufall will ,trifft man auch gute Bekannte, die mit „Kind und Kegel“ ebenfalls unterwegs sind.
Die große Tour 2010 - der Ruhrtal-Radweg
Für dieses Jahr planten wir den Ruhrtal-Radweg zu befahren.Von Winterberg aus startend, planten wir 4 Tage zur Bewältigung der Strecke mit knapp 295 km über die Ruhrmündung und anschließender Weiterfahrt bis nach Meerbusch. Zur Anreise nach Winterberg mieteten wir einen Bus samt Fahrradanhänger (kürzere Anreisezeit bei fast gleichen Kosten im Vergleich zur Deutschen Bundesbahn !). In Winterberg zeigte das Thermometer 5°, sodass warme Fahrradbekleidung (Handschuhe etc.) unumgänglich war. Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir zur Ruhrquelle und machten uns dann auf zur ersten Etappe mit ca. 50 km zur Jugendherberge in Meschede. Beschreibungen wie „schöner Talblick“ bekommen für eine Radfahrgruppe eine etwas andere Bedeutung., wie unsere Eifel-Tour uns gelehrt hatte. So kamen wir nicht umhin, wiederum einen mühsamen Anstieg auf Schotterwegen zur Jugendherberge als krönenden Abschluss des ersten Tages zu absolvieren.
Der zweite Tag startete dann wieder pünktlich um 9.00 Uhr. Von Meschede – die ersten Kilometer nur bergab – folgten wir dem Ruhrtal-Radweg mit seiner sehr guten Ausschilderung über Arnsberg, Neheim und Wickede bis Fröndenberg, unserem Etappenziel für diesen Tag. Nach knapp 70 km erreichten wir unsere – direkt neben dem Radweg liegende – Pension. Diese – auf Radfahrer bestens eingestellte – Pension überraschte uns mit einem tollen Schnitzelbuffet, sodass die Strapazen des Tages schnell vergessen waren und der Tag einen gemütlichen Ausklang fand.
Tag 3 mit einer Gesamtlänge von 90 km führte uns über Schwerte -> Hagen -> Witten -> Hattingen entlang des Kemnader Sees und des Baldeney-Sees nach Essen-Kray, unserer 3. Übernachtung .
Pünktlich um 9.00 Uhr starteten wir zur letzten Etappe mit zunächst 60 km nach Duisburg zur Mündung der Ruhr in den Rhein. Mit dem guten Gefühl, den Ruhr-Radweg geschafft zu haben machten wir uns auf für die letzten 25 km nach Meerbusch.
In 2010 starteten wir am Niederrheinischen Radwandertag ab Kevelaer. Zunächst Anreise per Nord-West-Bahn nach Kevelaer und dann der ausgeschilderten Route Richtung Holland nach Arcen und weiter nach Venlo. Soweit der Plan ! Durch eine Unaufmerksamkeit bei der Schildersuche sollten wir allerdings zunächst 1 Stunde um Kevelaer kreisen, um dann letztendlich wieder am Startpunkt auszukommen. Auch das kann passieren ! Dann ging es – wie geplant – auf unsere Route von Kevelaer bis nach Weel und dann an der Maas entlang über Arcen nach Venlo. Über Wachtendonk und Straelen erreichten wir Kempen, wo wir die Weiterfahrt per Bahn fortsetzten. Aus einem kleinen Fehler direkt am Start wurden so aus den geplanten 83 km knapp 100 km.
Das Jahr 2011 – Kylltal- und Mosel-Radweg
Das Jahr 2011 sollte uns zunächst wieder in die Eifel führen. Der Kylltal-Radweg klang in den Beschreibungen sehr vielversprechend, sodass wir diese 3-Tagestour in Gerolstein starteten. Die Anreise inklusive Fahrräder erfolgte diesmal per Bahn. Mit 8 Personen und 8 Fahrrädern samt Gepäck mit Umstieg und Aufenthalt in Köln ? Keine Probleme – auch freitagmorgens, wenn alle etwas zusammenrücken (müssen). Nach unserer Ankunft um 10.00 Uhr folgten wir dem Kylltal-Radweg von Gerolstein zunächst bis Kyllburg.
Wie das Höhenprofil zeigt, kommt es hier zu einem „unangenehmen“ Anstieg, der nicht für alle Radler geeignet ist. Der sportlich Ambitionierte nimmt natürlich das Hindernis per Rad. Wir entschieden uns für die Tunnellösung und „durchfuhren“ diesen Anstieg per Bahn, wie im Vorfeld geplant. Ab Erdorf ging es dann weiter an der Kyll entlang bis Trier. Nach 75 km mit einigen Anstiegen, aber auch angenehmen Abfahrten hatten wir unser Tagesziel: die Jugendherberge - direkt an der Mosel gelegen - erreicht. Tolle 2-Bettzimmer, reichhaltiges Abendessen und kühle Getränke. Radlerherz was brauchst du mehr !
Der Mosel-Radweg mit weitaus weniger Steigungen als tags zuvor, war unsere Route für diesen Tag. Von Trier aus ging es durch die vielen kleinen Moselorte mit ihren Staußwirtschaften bis nach Bernkastel-Kues. Nach knapp 61 km hatten wir unsere Pension erreicht.
Begleitet von einigen kleinen Regenschauern setzen wir am 3. Tag unsere Reise auf dem Mosel-Radweg fort. Von Bernkastel-Kues bis Cochem waren 75 km zurückzulegen, um dann ab Cochem mit der Bahn die Rückreise anzutreten. Auch ohne Reservierung an einem Sonntagnachmittag ging dies problemlos. Erneut eine abwechslungs- und erlebnisreiche 3-Tagestour vom Team Meerbusch.
Dieses Jahr kam der Wunsch auf, den Niederrheinischen Randwandertag 2011 auch einmal in der Heimatstadt Meerbusch zu starten. Punkt 10.00 Uhr erfolgte der Start durch den Bürgermeister und wir machten uns auf unsere Route. Von Meerbusch zur Burg-Linn (Krefeld) und dann weiter nach Moers und Neukirchen-Vluyn zurück nach Krefeld und dann nach Meerbusch. Knapp 80 km waren an diesem Tag geschafft.
2012 – Der Niederrhein um Kevelaer, Xanten und Emmerich
Ein neues Planungsteam stellte sich in diesem Jahr der Herausforderung. Eine 3-Tagestour für 15 Radler/innen zu organisieren bereitete doch eine Menge Arbeit. Aber das Team ging zuversichtlich an die Aufgabe und so starteten wir die Tour vom Bahnhof Meerbusch-Osterath nach Kevelaer. Die Nord-West-Bahn bietet für Radler-Gruppen (bis zu 10 Personen) einen Reser-vierungsservice an, sodass die Anreise auch mit 15 Personen problemlos verlief. Von Kevelaer fuhren wir dann über Weeze nach Goch. Anschließend ging es über Nierswalde und Louisendorf nach Schloss Moyland und weiter nach Emmerich, unserem Tagesziel für diesen Tag nach insgesamt 60 km.
Die gebuchte Pension mit Rheinblick machte einen guten Eindruck. Die Fahrräder konnten in der nahegelegenen Garage diebstahlsicher abgestellt werden und der Abend endete – wie immer – in einem gemütlichen Beisammensein.
Der zweite Tag mit geplanten 60 km sollte die Gruppe dann von Emmerich -> Wissel -> Kalkar mit Zwischenstopp in der Kalkarer Mühle -> Marienbaum -> Xantener Nord- und Südsee mit den Häfen Wardt und Vynen -> nach Xanten führen. Diese Route führte teilweise über den tollen Radweg der 2-Länder-Route. Für Xanten hatte das Orgateam in weiser Voraussicht ein Hotel direkt am Xantener Dom und damit neben dem stattfindenden Weinfest gebucht. Bei diversen Weinproben fand auch dieser Tag einen schönen Ausklang.
Tag 3 - mit insgesamt 80 km Streckenlänge – sollte uns über den Rheinradweg nach Meerbusch führen. Allerdings zwang uns eine Reifenpanne (Mantel gerissen !) am Sonntagmorgen zu einem unfreiwilligen Umweg. Wo bekommt man an einem Sonntagmorgen einen passenden Fahrradmantel ? Ein Anruf genügte und der freundliche Kollege – zufällig in der Nähe wohnend – fragte seine Nachbarin und die hatte einen nagelneuen passenden Mantel. Auch solche Probleme lassen sich anscheinend irgendwie lösen. Nach der unfreiwilligen Kaffeepause (Dank an die Kollegengattin) ging es dann wieder zurück auf unsere geplante linksrheinische Route. Von Alpen über Rheinberg zurück an den Rheinradweg in Höhe Orsoy, anschließend vorbei an der Ruhrmündung über Rheinhausen und Uerdingen bis nach Meerbusch. Auch dieser Tag fand ein gutes Ende und 3 Tage Niederrhein mit insgesamt 200 km konnten als weitere schöne Tour verbucht werden.
Der Niederrheinische Radwandertag 2012 sollte uns diesmal nach Viersen führen. Wie des öfteren zunächst Anreise per Bahn nach Viersen. Mit insgesamt 8 Personen folgten wir pünktlich mit dem Startschuss der ausgeschilderten Route nach Mönchen-gladbach. Weiter ging es über Erkelenz – teilweise auf dem Rur-Ufer-Radweg (dieser ohne „h“) nach Hückelhoven. Knapp 90 km bei meist sonnigem Wetter wären eine entspannte Tour geworden, wäre da nicht der meist frontal kommende Gegenwind gewesen. So mussten wir doch teilweise kräftig in die Pedale treten, um den passenden Ort mit Bahnanbindung zu erreichen, damit wir die Rückfahrt per Bahn antreten konnten.
2013 - Das Münsterland Schlösser und Burgen
Das Jahr 2013 führte uns nach einigen Diskussionen in der Planung in das Münsterland. Vom 14.6.-16.6.2013 ging diesmal die 3-tägige Tour. Von Münster aus starteten wir zur 100 Schlösserroute im Münsterland. Wir entschieden uns für den Ostkurs mit einer Gesamtlänge von ca. 240 km. Über Ostbevern, Sassenberg und Telgte nach Warendorf führte uns der erste Tag. Übernachtet wurde in der DEULA-Landwirtschaftsschule.
Pünktlich begannen wir den zweiten Tag mit einer weiteren Etappe auf der Ostrunde mit Ziel Beckum. Obwohl das Münsterland allgemein als flach bezeichnet, führte uns diese Etappe auch über einige Steigungen rund um Oelde und Ennigerlohe. Der gleichzeitige Gegenwind z.T. mit Regen verlangte doch eine gehörige Portion Kraft, sodass alle Teilnehmer glücklich, aber ausgelaugt die Pension in Beckum erreichten.
Der dritte und letzte Tag sollte uns zu unserem Ausgangspunkt Münster führen. Die Unpässlichkeit eines Teilnehmers am Morgen machte nochmals deutlich, dass die Planung immer auch ein sog. „Worst-Case-Szenario“ beinhalten sollte. Das Münsterland bietet durch Bus und Bahn ein ausgezeichnetes Netz für derartige Situationen. Während die Gruppe sich per Fahrrad auf den Weg nach Sendenhorst und Everswinkel machte, nahmen 2 Teilnehmer für einen Teil dieser Tagesetappe den Bus und stießen in Everswinkel wieder zur Gruppe, um dann gemeinsam – wie geplant – den Ausgangspunkt unserer 3-tägigen Reise zu erreichen.
Der Niederrheinische Radwandertag 2013 passte nicht so richtig in den Terminkalender der Gruppe, sodass nur 2 Radler sich an diesem Tag auf den Weg machten. Beim Überfahren der Startlinie bereits einen Platten ! Auch das kann einen Radler nicht erschrecken. Nach kurzer Reparatur ging es auf die geplante Route. Allerdings erwies sich die Wegemarkierung bereits am Anfang als unzureichend, wodurch sich eine kleine „warm-up-Runde“ in und um Willich ergab.Dann folgten wir unbeirrt unserem Zwischenziel Kempen, von wo aus wir uns dann auf die geplante Route über Grefrath nach Nettetal und dann nach Wachtendonk aufmachten.Die Rückfahrt erfolgte über Kempen und Tönisvorst zurück nach Meerbusch. Fazit: „Oft ist der Weg das Ziel“ bei zurückgelegten 116 km.
Die Tour 2014: Bremen und Umgebung
Das Planungsteam für Bremen konnte in diesem Jahr alle davon überzeugen, dass auch eine Radtour in Bremen und Umzu möglich ist. Der Wettergott sollte es auch noch sehr sehr gut mit uns meinen (3 Tage Traumwetter). Am 11.07.14 war es dann endlich soweit. Eine Gruppe von 13 Personen mit 3 Pkw und Fahrrädern im Hänger traf gegen 9.30 Uhr im Hotel Robben, auch Grollander Krug genannt, in Bremen ein. Nach Einchecken im Hotel und einem leckeren Brötchenschmaus und Sektumtrunk begann unsere Tour 2014.
Die 1. Radtour Bremen und Umzu
Diese führte uns vom Grolland mitten durch die Bremer Innenstadt, durch den Bürgerpark und das westliche Hollerland bis Borgfeld, entlang des Rad-Fernweges Bremen-Hamburg, durch das Natur-schutzgebiet Borgfelder Wümmewiesen. Von dort erreichten wir unser Etappenziel, den kleinen verträumten und malerischen Ort Fischerhude. Fischerhude liegt im Landkreis Verden (Niedersachsen), wo wir im dortigen Puppencafe einkehrten.
Gestärkt durch Kaffee und Kuchen ging es dann zurück über Sagehorn nach Oberneuland. Dort legten wir einen kleinen Zwischenstopp in der Hodenberger Diele ein, um unseren Durst zu löschen. Weiter über Horn-Lehe fuhren wir wieder in den Bürgerpark. Von da aus sind wir dann über Findorff und am Stefanieviertel vorbei über die Stefaniebrücke zurück ins Hotel gefahren, wo wir nach einem leckeren Abendessen unseren 1. Tag beendet haben (Tagestour ca.70 km).
Der 2. Tag - unsere 4-Flüsse-Tour ! (Ochtum,Weser, Lesum und Wümme)
Vom Grolland aus radelten wir am Neustädter Hafen vorbei durch Seehausen und über den Hasenbürener Deich, wo wir den Weser-Rad-Weg immer an der schönen Weser entlang bis Lemwerder (Niedersachsen) gefahren sind. Nach Übersetzen mit der dortigen Fähre erreichten wir in Bremen–Nord den Ortsteil Vegesack, von wo wir ein Stück an der Lesum vorbei diese überquerten und wieder an die Weser kamen nach Moorlosenkirchen, unser 1. Etappenziel.
Danach ging es weiter durch das Naturschutzgebiet Werderland an die Lesum. Entlang der Lesum ging es dann über Wasserhorst zu unserem 2. Etappenziel, dem schönen Blockland. Das ist eine der schönsten Fahrradstrecken in Bremen. Der Weg schlängelt sich immer an der Wümme entlang. Alte Bauernhöfe, Seen und Gasthöfe säumen den Weg und laden zum Verweilen ein. Am Unisee vorbei, durch den Stadtwald ging es dann wieder zurück in unser Hotel. Das liegt an der Ochtum. (Tagestour ca. 75 km). Abends folgte dann ein Besuch in die Bremer Innenstadt (Pannekoekschip, Schlachte, Marktplatz,Stadtmusikanten, Böttcherstraße etc.).
Der 3. Tag - unsere Stadttour
Vom Grolland ging es am Morgen am Flughafen vorbei über Brinkum und durch die Leester Marsch über Arsten an die Weser. Von da aus sind wir am Werdersee und am Weserstadion vorbei in die Bremer Altstadt gefahren, um das Schnoorviertel zu besichtigen.
Danach sind wir weiter durch die Überseestadt geradelt bis an die Hafenkante, von wo aus wir dann die Fähre "Pusdorp" zum Übersetzen nach Langenau genommen haben. Nach einigen Kilometern erreichten wir dann Rablinghausen. Nach kurzer Rast bei Kaffee und Kuchen ging es dann wieder zum Hotel zurück, wo unsere Tour endete (ca. 40 km).
Schöne Tour, schönes Wetter, nette Leute und………..Deutschland zum Abschluß der Tour auch noch Fußballweltmeister !
Der Vennbahn-Radweg im Mai 2015
Gute Routenvorschläge können schnell dazu führen, dass man auch die Tourplanung „am Sattel“ hat. So erging es unserem diesjährigen Orgateam. Der Vennbahn-Radweg – im Internet gut beschrieben – erschien einfach in der Planung. Anreise zum Start in Troisvierges (Luxemburg) und dann der guten Ausschilderung folgend immer auf dem Vennbahn-Radweg. Soweit der Plan! Bei der weiteren Planung zeigte sich allerdings, dass es für eine Radfahrgruppe mit 13 Personen in dieser Region nicht so einfach ist, entsprechende Unterkünfte, insbesondere für eine Übernachtung zu finden. Auch die Routenplanung vom Ende des Vennbahn-Radwegs in Aachen zurück nach Meerbusch gestaltete sich schwieriger als erwartet. Galt es doch auch für diesen Tourenabschnitt eine Unterkunft und besonders eine radfahrerfreundliche Route abseits von Land- und Bundesstraßen zu finden.
Die Anreise erfolgte einmal mehr per Bus samt Fahrradanhänger. Unser Ziel lag ca. 7 km von Troisvierges entfernt. Damit umgingen wir die erste 7 km lange Steigung. Somit stiegen wir direkt in den Vennbahn-Radweg ein und die erste Etappe führt uns knapp 30 Kilometer über St. Vith nach Waimes in Belgien. Sie geht häufig bergab, aber eben auch ab und zu ein wenig bergauf. Auf und an der Strecke gab es kaum Verpflegungsmöglichkeiten, sodass auch hier die Mitnahme der Verpflegung erforderlich war. Ein wichtiger Aspekt !
Wind, Wetter und ungenauer Routenverlauf können schnell zum erhöhten Energieverbrauch führen, wie wir es das eine oder andere Mal auf unseren Touren erlebt hatten. Gut wenn man dann über ausreichende Getränke und Nahrung verfügt !
Ziel des ersten Tages war Monschau zur Übernachtung, wozu noch knapp 25 km zurückzulegen waren. Wie so oft, geht es auch hier die letzten Kilometer bergauf. Übernachtet wurde im Gästehaus „Zum Stehling“ in Monschau (doch noch eine Möglichkeit gefunden !).
Am zweiten Tag folgten wir dem Vennbahn-Radweg bis Aachen Brand. Den dortigen Bahnhof hat man zum Lokal umgebaut. Nach 40 Kilometern konnten wir hier eine Stärkung gebrauchen.
Nach der Pause verließen wir die Vennbahn Strecke und fuhren über Eschweiler, wo ein zweiter Stopp anstand, in Richtung Inden. Dort übernachteten wir im „Gut Merödgen“ in Inden. Eine Tagesetappe mit ca. 70 km.
Am dritten Tag machten wir uns pünktlich auf zur letzten Etappe. Zunächst umfuhren wir den Tagebau Inden und folgten dann der Landstraße Richtung Jülich, um dann zum Teil über die Wasserschlösser Route auf den Erft-Radweg zu gelangen. Diesem folgten wir dann bis kurz vor Neuss, um dann über Büttgen und Kaarst nach Meerbusch zu fahren.
Über 200 km in drei Tagen bei sehr gutem Radlerwetter mit vielen positiven Eindrücken machen Lust auf mehr, trotz vieler Reifenpannen, die wir bisher auf unseren Touren so auch noch nicht erlebt hatten.
Die Römer-Lippe-Route im Juni 2016
Diese Route – mit einer Gesamtlänge mit 295 km von Detmold bis Xanten – wurde im Jahre 2013 eröffnet. In unserer Planung entschieden wir uns, diesen Radweg von Hamm bis Wesel zu befahren, um dann über den Rhein-Radweg von Wesel zurück nach Meerbusch zu gelangen.
Die Anreise erfolgte mal wieder per Bahn, wobei wir die Fahrräder erneut mit einem Transporter nach Hamm bringen ließen. 14 Fahrräder morgens in der Bahn zu transportieren erschien uns nicht günstig, da insbesondere auf der Strecke durch das Ruhrgebiet doch ein hohes Fahrgastaufkommen zu erwarten war. Also wurden die Fahrräder in den Transporter verladen und sicherheitshalber eine Person abgestellt, die die Fahrräder begleitete und am Zielort wartete. Wie sich schnell herausstellte, war das eine gute Idee, da entgegen unserer Planung: Meerbusch -> Umstieg in Krefeld -> Hamm die Anreise in Krefeld endete „Tiere auf den Gleisen“. Dies erforderte eine Umplanung und so mussten wir eine neue Verbindung suchen, die letztlich zu einer Verspätung von knapp 1.5 Stunden führte.
In Hamm angekommen machten wir uns auf zu unserer ersten Etappe von Hamm über Lünen nach Haltern am See. Die Hotels waren wie immer vorgebucht, da es mit einer Reisegruppe von Personen doch schwierig ist, spontan entsprechende Unterkünfte zu finden.
Aufgrund des guten Wetters, der guten Laune und der Aussicht am Ziel einen schönen Biergarten vorzufinden, kamen wir trotz verspätetem Start in der geplanten Zeit in Haltern am See nach knapp 75 km an. Die Routenbeschilderung erschien uns nicht immer durchgängig und die Schilder waren zum Teil nur schwer zu erkennen. Hier gibt es bestimmt noch Verbesserungspotential, beispielweise durch Aufbringen von Pfeilen etc. auf der Fahrbahn.
Der zweite Tag startete pünktlich nach dem Frühstück. Von Haltern am See bis Wesel sind es ca. 50 km, sodass wir diesen Tag in Ruhe angehen konnten und ggfs. auch längere Pausen möglich gewesen wären. Allerdings zeigte sich auf diesem Abschnitt, dass Gastronomie und Cafe’s zum Teil noch recht dürftig sind und/oder geschlossen waren (ab 17:00 Uhr geöffnet!) und dass im Juni. Dennoch erreichten wir unser Ziel Wesel wiederum bei trockenem und sonnigen Wetter. Der Ausklang im gebuchten Hotel war wie immer ausgelassen und fröhlich.
Unser dritter Tag führte uns auf den Rhein-Radweg, den wir schon häufiger auf unseren Touren gefahren sind. Von daher wenig neues, wenn auch das Rheinhochwasser den Radweg an der einen oder anderen Stelle unpassierbar machte. Nach der Pause in Moers erwischte uns dann doch der Regen. Also Regenklamotten raus und weiterfahren. Je näher wir uns unserer Heimatstadt Meerbusch näherten, umso stärker regnete es und so kamen die Meisten von uns doch klatsche nass zu Hause an.
Die Tour 2017 - der Lahntalradweg
Schon kurz nach der Tour an der Lippe 2016 meldete sich ein neues Orgateam, dass die Tour 2017 planen wollte.
Aus den vielen Vorschlägen fiel die Wahl auf die Lahn. Der Lahntalradweg ist insgesamt 245 Kilometer lang und führt von der Lahnquelle am Lahnkopf bei Netphen im Siegerland bis zur Mündung der Lahn in den Rhein in Lahnstein.
Die Planung führte dann zum Startpunkt Marburg, welchen wir mit einem neuen Busunternehmer samt Fahrradanhänger pünktlich um 11:00 Uhr erreichten. Zeit genug an diesem Tag für die erste Etappe auf dem Lahntalradweg bis zum Tagesziel nach Wetzlar.
Start bei bestem Wetter und bester Laune ! Über Cappel -> Staufenberg -> Gießen - nicht immer direkt an der Lahn entlang - erreichten wir bei großer Hitze und z.T. ordentlichem Gegenwind am frühen Abend unser Hotel.Übernachtet wurde im Best Western Hotel, wobei die Fahrräder sicher in der Tiefgarage geparkt werden konnten.
Wiedermal hatten wir großes Glück, denn der - vor knapp einem Jahr - gebuchte Tisch im Paulaner an der Lahn für 15 Personen passte wunderbar in den schönen Sommerabend.
Nicht nur unser Orgateam hatte sich diese Mahlzeit verdient ! Der Aufwand bei der Planung und das Finden entsprechender Lokalitäten ist nicht zu unterschätzen und von daher galt der Dank der Gruppe den Organisatoren bereits am ersten Abend.
Nach der notwendigen Flüssigkeitsaufnahme ging es zurück in unser Hotel, um pünktlich am nächsten Tag starten zu können.
Pünktlich um 9:00 Uhr machten wir uns auf den Weg unserer 2. Etappe von Wetzlar nach Diez. Das Wetter unverändert und Dank der guten Ausschilderung des Lahntalsradwegs hatten wir auch hier keine Probleme unsere Route zu finden. Dieser Teil der Route verläuft etwas näher an der Lahn, sodass wir oft begleitet von Kanufahrern und anderen Wassersportlern unsere Route über Oberbiel -> Weilburg -> Gräveneck -> Runkel etc. fortsetzten.
Die Suche nach unserem Hotel gestaltete sich trotz Navi etwas schwierig und so kam es doch zum Abschluss des Tages kurz vor dem Ziel zu "unangenehmen" Steigungen. Schließlich erreichten wir unser Hotel in dem wir auch für Abends einen Tisch bestellt hatten.
Bei schönstem Wetter draußen zu sitzen und den Tag genießen - so hatten wir uns das vorgestellt. Schnell vergessen waren die Strapazen der Hotelsuche mit entsprechenden Anstiegen.
Der dritte Tag mit dem Ziel Lahnstein konnte gemütlich gestartet werden, da die Etappe mit 55 Kilometern nicht so lang war. Wohl wissend, dass es auf dieser Strecke zwischen Balduinstein und Laurenburg einen äußerst unangenehmen Anstieg gibt, planten wir diesen Abschnitt mit dem Zug zu umgehen bzw. den Berg zu unterfahren. Aufgrund des schönen Wetters waren viele Radfahrer unterwegs, die alle dieselbe Idee hatten.
Also anstellen und auf den Zug warten. Als dieser in den "Bahnhof" einfuhr und deutlich wurde, dass der Zug nur aus einem Triebwagen bestand, wurde es auf dem Bahnsteig doch unruhig. 50-60 wartende Radfahrer wollten alle in den Zug mit 10 ausgewiesenen Fahrradplätzen !
Trotz aller Proteste des Lokführers schafften die Radfahrer es in einer gemeinsamen Aktion alle Fahrräder in den Zug zu bekommen. Kurz durch den Tunnel und schon stiegen die meisten Radfahrer wieder aus, um ihrer Route weiter zu folgen. Die Deutsche Bahn hat es überlebt !
Weiter an der Lahn entlang mit einer Pause in Bad Ems erreichten wir Lahnstein und die Mündung der Lahn in den Rhein.
Unser Fazit: Ein wirklich toller Radweg mit viel Grün, nicht zu überlaufen, vielen schönen Rast- und Besichtigungsmöglichkeiten.
Pünktlich holte uns der Busunternehmer am vereinbarten Treffpunkt ab und brachte uns zurück nach Meerbusch.
Die Tour 2018 - von Koblenz nach Meerbusch
Es hat doch einige Jahre gedauert, bis die Tourplanung den Rhein-Radweg als zu fahrende Strecke ausgesucht hatte. Quasi unsere Hausstrecke, die wir z.T. täglich, aber auch auf vielen individuellen kleineren und auch größeren Touren immer wieder mal abschnittsweise gefahren sind.
Der Rhein-Radweg selbst mit knapp 1233 Kilometern von der Quelle des Rheins nähe Andermatt bis zur Mündung in Rotterdam gilt als einer der schönsten und interessantesten Radwege in Europa.
Ein neues Orgateam entschied sich für den Streckenabschnitt Koblenz bis Meerbusch. Zunächst linksrheinisch und ab Köln dann auf der rechten Seite bis Meerbusch. Die Anreise erfolgte auch dieses Mal per Bus samt Hänger. Hat es sich doch in den letzten Jahren gezeigt, dass mit 15 Personen plus Fahrräder diese Art der Anreise komfortabel ist und zügig geht. Pünktlich um 7:00 Uhr trafen wir uns zur Verladung der Fahrräder, damit wir - wie geplant - ab 10:00 Uhr vom Deutschen Eck in Koblenz zur dreitägigen Tour starten konnten.
Über Andernach -> Bad Breisig -> Remagen führte uns der erste Tag mit herrlichem Blick auf das Siebengebirge nach Bonn, wo wir in einem Hotel in der Innenstadt übernachteten. Knapp 70 Kilometer bei bestem Wetter und nicht allzu viel Gegenwind bedeuteten schon mal einen perfekten ersten Tag.
Zu erwähnen ist unsere kurze Rast in Bad Breisig. Bei "Brohler fühlt man sich wohler !". So oder ähnlich lautet unser Fazit, denn diese äußerst freundliche Bewirtung an diesem sehr warmen Freitag war einfach klasse. Die nette Dame und ihre Kollegin versorgten uns mit einer breiten Palette an Erfrischungsgetränken, die wir an dieser Stelle sehr gut gebrauchen konnten. Unsere Empfehlung: Radfahrer sollten hier doch auf jeden Fall eine kurze Pause einlegen - nicht nur wegen der kostenfreien Getränke.
Der 2. Tag sollte uns zum Zwischenziel Köln führen. Dieser Streckenabschnitt des Rhein-Radweges führt durch die Industrie rund um Wesseling zwar etwas vom Rhein weg, aber dies ist nur ein kurzes Stück und der Rest dieses Abschnittes entschädigt auch für diesen kurzen Umweg durch das Industriegebiet. Das Hotel direkt am Rheinau-Hafen in Köln war gut gewählt. Die Fahrräder in der Tiefgarage abgestellt, geduscht und dann .... ? Das Orgateam hatte eine Stadtführung - ohne Fahrräder - gebucht. Allerdings erwies sich diese Stadtführung in mitten des Christopher Street Days als nicht durchführbar. Plätze und Orte waren nicht zu erreichen und falls doch, war durch die ungeheure Lautstärke vom Vortrag nichts zu verstehen. Dafür entschädigte das Abendessen in einem bekannten Brauhaus und gleichzeitiger Flüssigkeitsaufnahme zum Ausklang des Abends.
Tag 3 führte uns über die Deutzer Brücke auf die rechte Rheinseite. Über Leverkusen -> Monheim -> das Naturschutzgebiet Urdenbacher Kämpe -> Düsseldorf führte die Strecke zurück nach Meerbusch. Die "Wacht am Rhein" und die Rheinterrasse (nette Ausflugslokale) mit herrlichem Blick auf den Rhein gaben doch mal ein neues Bild auf diesen Rheinabschnitt. Nach knapp 75 Kilometern wiederum bei bestem Wetter erreichten wir unsere Heimatstadt, wo wir den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen ließen.
Letzter Programmpunkt dieser Tour: "Terminplanung 2019; denn nach der Tour ist vor der Tour !!"
Fazit dieser Tour: Man kann vieles planen, aber Wind und Wetter nicht. Dieses Mal war es einfach perfekt auf den knapp 200 Kilometern auf dem Rhein-Radweg.
Eine Tour bei den Nachbarn: die Hanseroute im Jahre 2019
Wer eine Tour durch die Niederlande plant, sollte sich bewusst sein, dass das Radfahrerland Nummer 1 auch so seine Tücken haben kann. Sehr viele schöne Radrouten verlaufen auf den Deichen und hier bestimmt der Wind das Fortkommen. Von daher ist bei der Tourplanung für 3 Tage die Richtung des Windes das wesentliche Kriterium. Nichts kann eine Tour mehr vermiesen als ständig heftigen Gegenwind.
3 Tage - 3 Etappen !
Unsere Tourplaner hatten die Richtung des Windes bei ihrer Planung berücksichtigt. Wie schon bei einigen Touren zuvor, reisten wir auch dieses Mal im gemieteten Bus samt Hänger zu unserem Startpunkt in Garderen.
Das Ein- und Ausladen ist schon Routine und so konnten wir pünktlich in Garderen starten. Zunächst auf schmalen Wald- und Heidewegen fuhren wir Richtung Velouvemeer und machten in Harderwijk unsere erste Pause. Anschließend ging es auf dem Deich bis Elburg und weiter zur Mündung der Ijssel ins Ijsselmeer. Mit den entsprechenden Pausen fuhren wir konsequent an der Ijssel entlang bis Zwolle zu unserer ersten Übernachtung.
Auch am zweiten Tag sollte das Wetter mitspielen und wir setzen unsere Tour an der Ijssel fort. Unser heutiges Ziel mit vorgebuchter Übernachtung war das Dorf Vorden in der Gemeinde Bronckhorst. Wir radelten durch waldreiche Gebiete und typische holländische Polderlandschaften. Das flache Gebiet des 125 km langen IJssel-Tals macht dies zu einer perfekten Reise für alle, die gerne ganz gemächlich entlang der zahlreichen mäandernden Wege in einem abwechslungsreichen Gebiet radeln wollen. Nach einem - nicht ganz unkomplizierten - Abendessen im Hotel ließen wir den Tag ausklingen. Hungernde Radfahrer sollte man nicht warten lassen !!!! Aber auch dieses nahmen wir mit entsprechendem Humor.
Der dritte Tag führte uns von Vorden zunächst zur Festungsstadt Doesburg. Doesburg liegt im geografischen Zentrum von Ost-Holland und war lange Zeit die wichtigste Festungsstadt des Landes. Dieser Reichtum wird aus den Baudenkmälern und stattlichen Gebäuden ersichtlich. Das bekannteste ist die bis zu 94 Meter hohe Martinikerk, die im 1500 Jahrhundert im spätgotischen Stil erbaut wurde. Nach einer ausführlichen Besichtigung setzten wir unsere Reise nach Kleve fort. Von Kleve aus fuhren mit der Bahn zurück nach Meerbusch.
Bestes Wetter, Wind von hinten und vielfältigste Eindrücke aus unserem Nachbarland auf über 200 km lassen auch diese Tour unvergesslich werden.